Besonderes
"Die Gedanken sollten () nicht so schwach sein, daß sie im Kopfe oben sitzen bleiben. Sie sollten so stark sein, daß sie durch das Herz und durch den ganzen Menschen bis in die Füße hinunter strömen; denn es ist wahrhaftig besser, wenn statt bloßer roter und weißer Blutkügelchen auch Gedanken unser Blut durchpulsen.
Es ist gewiß wertvoll, wenn der Mensch auch ein Herz hat und nicht bloß Gedanken. Aber das Wertvollste ist, wenn die Gedanken ein Herz haben."
Rudolf Steiner Pädagogischer Jugendkurs 3.10.22
Rudolf-Steiner 1890-91
Foto: Rudolf Steiner Archiv, Dornach
Thema Corona Covid-19
In der aktuellen Situation, in der die Politik, (nicht selten selbsternannte) Fachleute und Medien in seltener Einmütigkeit das Narrativ einer Jahrhundert-Pandemie erzählen, werden hier
https://www.impf-info.de/?view=article&id=353&catid=64
- auch wenn etwas off-topic auf einer website zum Impfen - gewohnt substantiiert Fakten und Stellungnahmen präsentiert werden, die eine differenziertere Sicht der aktuellen Weltlage ermöglichen.
In diesem Artikel in Blog-Form finden Sie - im Wesentlichen chronologisch geordnet - meist kurze Artikel und Hinweise auf aktuelle Informationen und Quellen.
Zusätzlich finden Sie hier auf impf-info.de längere Coronoia-Artikel zu einzelnen, ausführlicher dargestellten Aspekten der Pandemie und des Umgangs mit ihr.
Wärme zur Heilung
Die Wärme ist auf allen Ebenen das zentrale Element des Menschenlebens.
Die Empfehlung, Neugeborene nur im Schlafsack schlafen zu lassen und nicht zuzudecken, berücksichtigt nicht, dass entspanntes Leben nur bei optimaler Warmhaltung möglich ist. Sie erscheint wie eine Extremreaktion auf bestimmte Erkenntnisse der Forschung.
Der Organismus hält eine bestimmte Temperatur im Gehirn konstant, Wärmeverluste werden unter Aufgabe der körperlichen Ruhe und guter Verdauung ausgeglichen. Deshalb sollte oberstes Ziel sein, Wärmeverluste maximal zu reduzieren: manche Kinder schlafen erst mit 3 oder 4 Lagen langärmeliger Kleidung gut und haben nur so warme Hände- ein gutes Indiz für ausreichende Durchwärmung.
Ausgleichend wirken wollene oder Wolle/Seide-Kleider, Baumwolle kühlt. Decken kann man am Kind durch unterstecken am Rücken sichern, die Arme liegen neben dem Kopf.
Zur Klärung, ob das Kind überwärmt ist, fassen Sie dem schlafenden Kind am Rücken zwischen die Schulterblätter; ist es dort feucht, war es des Guten zu viel. Kopf-, Hand- und Fußschweiß deuten eher auf vegetative Spannungen hin, hier kann konstitutionell homöopatisch behandelt werden.
Fieber
Die Bedeutung des Fiebers für das menschliche Leben kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Es ist Ausdruck regulatorischer Vorgänge, durch die der Organismus mittels "befeuerter" innerer Prozesse eine Veränderung körperlicher Ist-Verhältnisse anstrebt.
Leben bedeutet immer auch Veränderung, die in "aufgelockerten" Zuständen deutlich leichter möglich ist als in festerer Verfassung. Manche Kinder fiebern mit banalen Infekten durchaus 5 oder 6 Tage bis 40,8°C, ohne dabei in Not zu kommen (im Unterschied zu ihren Eltern). Das muss im Einzelfall beurteilt werden. Für das Wohlbefinden der Kinder im Fieber kann mittels potenzierter Heilmittel und ggf. äußerlicher Maßnahmen gesorgt werden.
Für eine Fiebersenkung gibt es keinerlei wissenschaftliche Evidenz eines Vorteiles. Aber es gibt viele Hinweise auf die langfristig vorteilhaften Effekte hochfieberhafter Erkrankungen, z.B. bei der Krebsprävention.
Keime
Keime - also Pilze, Bakterien und Viren- gehören seit Anbeginn der Menschheitsentwicklung zur natürlichen Umgebung des Menschen. Auch im menschlichen Körper sind ca. 10 mal so viele Bakterien und 100 mal so viele Viren beheimatet als eigene Zellen. Ohne Bakterien im Darm ist Leben sogar unmöglich. Der Mensch lebt also nicht nur in friedlicher Einheit mit dieser Seite der Welt, sondern ist auf sie sogar angewiesen.
Im Fall entzündlicher Erkrankungen wird schulmedizinisch abgehoben auf den Nachweis und damit die Anwesenheit und teilweise die Menge vorhandener Keime. Damit verbindet sich die Vorstellung, dass ihre Vermehrung zur Krankheit führt und der Mensch ihnen passiv ausgeliefert sei. Da erlebbar (z.B. bei Windpocken) und in zahlreichen Studien belegt ist, dass auch eine leichte Übertragbarkeit (Kontagiosität) und ein intensiver Kontakt mit solchen Keimen nicht zur Erkrankung führt, muss sie falsch sein.
Wer oder was entscheidet dann?
Es ist der Mensch, der durch das körperliche Geschehen einen Hinweis auf seinen Gesundheitszustand und latente oder ausgeprägte Einseitigkeiten erhält.
Dass der Mensch Prozessen mit Keimen Raum gibt zu einem gewissen Eigenleben, dessen Erscheinung wir Krankheit nennen, resultiert aus einem im Gesunden entstandenen Ungleichgewicht der in einem gewissen Verhältnis zueinander stehenden Lebensbedingungen. Ob ein Keim eine Bedrohung für den Menschen wird, entscheidet nicht der Keim, sondern hängt zusammen mit der körperlichen Ausgangssituation, seiner Konstitution. Ist sie eingeschränkt, kommt ein Mensch schneller an seine Grenzen. Diese können bisher unbemerkt gewesen sein, was zu scheinbar plötzlichen oder dramatischen Verläufen von Erkrankungen führt. Doch die Verfassung hat sich „im Gesunden“ entwickelt und ist Ausdruck des Umganges des Menschen mit seinen inneren und äußeren Gegebenheiten.
Der Mensch als freies Wesen hat die Möglichkeit der Missachtung dieser Bedingungen. Krankheiten können somit zu einem wichtigen Lern- und Entwicklungsfeld in der Verantwortung für eigene Verhaltensweisen werden. Durch die auf verschiedenen Ebenen entstehenden Erfahrungen in Phasen der Krankheit kann die Autonomie körperlicher Selbstheilungsprozesse mehr oder weniger bewusst erlebt werden.