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Abschaffung der Seele

Während Politiker in den letzten Tagen offenlegen, dass sie unbeeinflußt von wissenschaftlichen Abwägungen und ärztlichen Bedenken Entscheidungen über Eingriffe in das Leben und den Körper von Kindern und Jugendlichen fällen und so ihre Strategie unbeirrt weiterverfolgen, mache ich mir Gedanken zum Kern dieses Geschehens.

Kann der Impfstoff gegen Covid 19 das Arzneimittel sein, auf das Steiner in GA 177 am Ende des 5. Vortrages hinweist? Er prophezeit, dass man die Seele „abschaffen" wird. Er meint, dass man den Organismus so bearbeiten wird, dass „dieser menschliche Leib nicht zu dem Gedanken kommt: Es gibt eine Seele und einen Geist.“

Wenn der Körper benutzt wird, selbst eine Substanz hervorzubringen, gegen die er sich dann wehren soll im Sinne der autonomen Selbstintegration (sogenanntes Immunsystem), kann dann die Seele den Leib noch als verlässliches Instrument der Selbsthervorbringung nutzen? Bleibt seine Spiegelfunktion für die Wahrnehmung der Innen- und Außenwelt und damit die Grundlage des Bewußtseins erhalten? Wird dem Leib die Basis seines autonomen Strebens nach Erkenntnis des Wechselverhältnisses zwischen Geschöpf sein und Schöpfer entzogen? Wird er verwirrt durch die Vernutzung seiner Schöpferkraft? Kann dadurch die Erfahrung der eigenen Seele erschwert oder unmöglich werden? 

Ist das aufgezwungene Replizieren im Stofflichen eventuell etwas diametral anderes als das selbstentschiedene Replizieren in Konsequenz der eigenen Begegnung mit der mikrobiellen Welt (im Blick auf das Phänomen, dass der Mensch noch nicht allein durch die Begegnung oder Besiedelung mit einem Keim in einen Prozeß geht, erkrankt)?

Wenn  Steiner im ersten Vortrag dieses Zyklus sagt: „Mögen die Menschen, die von solchen Dingen nichts wissen, heute noch so sehr darüber spotten, daß gesagt wird: Ahriman fand den Zugang zu der Menschheitsentwicklung:“ frage ich mich, ob man lernen muss gutzuheißen, dass über einen gespottet wird, wissend, dass „die Weltgeschichte hohnlachen (wird) derjenigen, die sich heute darüber lustig machen“? 
 
Quelle: Rudolf Steiner GA 177 (1966), S90f und S19